03 Juni 2013

Wetterbericht 03.06.2013

Tja, nun ist sie unwiderruflich vorbei - die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten mit den meisten Feiertagen im Jahr, die uns ganz ohne oder mit nur minmalem Einsatz von Urlaub oder Zeitguthaben "lange Wochenenden" in Serie beschert... Erst am 3. Oktober (ein Donnerstag) ergibt sich wieder eine entsprechende Situation - dann ist das Jahr 2013 allerdings schon fast wieder gelaufen.

Und wie war das Fronleichnams-Wochenende wettermäßig so?

Auf jeden Fall besser als noch vor einer Woche angedroht - da war ja von 5 Regentagen die Rede, deren Höhepunkt der Freitag werden sollte. Natürlich wurde das bis zum vergangenen Mittwoch schon wieder kräftig revidiert, und die Realität sah sogar noch ein bisschen rosiger - vor allem trockener und wärmer - aus.

Der Donnerstag (Fronleichnam) war ein noch etwas trüberer Geselle als erwartet. Auf dem Arbeitszeitkonto von Frau Sonne stand am Ende nur eine schlappe halbe Stunde. Der Niederschlag - der einzige am ganzen Wochenende - war mit 0,1 l/m² nicht die Rede wert. Die Quecksilbersäule stieg bis knapp unterhalb der 17er-Marke an - kein Grund zu ungezügelter Freude, aber immerhin schon besser als die knapp 14° vom Vortag.

Guten Nachrichten für "Frostbeulen" gab es am Freitag: Da erreichten die Temperaturen nicht nur die angekündigten 20°, sondern sogar mehr als 22°. Perfekt war das Wetter dennoch nicht: Mit bis zu 60 Sachen pfiff einem ein kräftiger Nordwestwind um die Ohren. Wohl dem, der die siebeneinhalb Sonnenstunden an einem windgeschützten Plätzchen genießen konnte.

Der meteorologische Sommeranfang am Samstag wurde natürlich - wie sollte es in diesem Jahr auch anders sein - gleich wieder vergeigt. Die Höchsttemperatur lag um satte 10° unter der des Vortages und passte eher in den Herbst. Sonnenschein gab es gleich gar keinen und der stürmische Nordwestwind nahm sich zwar etwas zurück (max. 40 km/h), besser wurde die Sache dadurch aber auch nicht.

Einen halbwegs versöhnlichen Abschluss stellte schließlich der Sonntag dar: Über 11 Stunden Sonne und immerhin schon wieder 17,5° sorgten für fröhliche Gesichter. Nur der omnipräsente Nordwestwind, der erneut auf 50 km/h aufdrehte, passte wieder nicht in das Bild eines typischen Junitags. Am Abend kühlte es außerdem rasch ab.

Die Werte des Fronleichnams-Wochenendes im Überblick:

Mittwoch:
  • Min-/Max-Temperatur: 10,4/13,7
  • Sonne: 0,5 h
  • Niederschlag: 0,4 mm
  • Höchste Windgeschwindigkeit: 32,0 km/h
Donnerstag:
  • Min-/Max-Temperatur: 9,7/16,6
  • Sonne: 0,5 h
  • Niederschlag: 0,1 mm
  • Höchste Windgeschwindigkeit: 27,0 km/h
Freitag:
  • Min-/Max-Temperatur: 12,6/22,4
  • Sonne: 7,5 h
  • Niederschlag: 0,0 mm
  • Höchste Windgeschwindigkeit: 56,9 km/h
Samstag:
  • Min-/Max-Temperatur: 9,4/12,6
  • Sonne: 0,0 h
  • Niederschlag: 0,0 mm 
  • Höchste Windgeschwindigkeit: 43,2 km/h
Sonntag:
  • Min-/Max-Temperatur: 7,5/17,4
  • Sonne: 11,3 h
  • Niederschlag: 0,0 mm
  • Höchste Windgeschwindigkeit: 48,2 km/h
Die Frühwerte von heute:
  • Tiefsttemperatur der vergangenen Nacht: ca. 7°
  • 9-Uhr-Wetter: leicht bewölkt, Wind NW 8,5 km/h (26,3 km/h), 10,2°

Eigentlich dürfen wir hier "im Norden" ja über das Wetter am vergangenen Wochenende gar nicht meckern - während hier über zu niedrige Temperaturen und kalten Wind geschimpft wird, saufen der Süden und der Osten der Republik regelrecht ab. Passau erwartet das schlimmste Hochwasser seit 500 Jahren, entlang der Elbe in Sachsen wurde ebenfalls Katastrophenalarm ausgelöst. Auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt treten massenhaft Flüsschen, von denen man als Ortsfremder noch nie etwas gehört hat (Ilm! Erms!), über die Ufer und lassen nicht weniger unbekannte Dörfer (Serbitz! Großheringen!) unter braunen Fluten verschwinden.

In einem Nest in Bayern (Aschau-Stein) sind in den letzten vier Tagen über 400 l/m² Regen gefallen. 30.000 Helfer evakuieren tausende Bewohner. Passau ist praktisch ohne Strom und Trinkwasser. Und die Regenfälle dauern an - erst morgen entspannt sich die Lage auf breiter Front. Dann folgt allerdings noch das Hochwasser, das unaufhaltsam aus anderen Ländern im Osten (vor allem Tschechien) zu uns herüberschwappt...

Das heutige Wetter hier bei uns entsprach ziemlich genau dem von gestern: Nach einer recht kalten Nacht - auf dem Lande wurden karge 4° notiert - war es meist sonnig. Die Höchstwerte lagen bei etwa 17,5° und der kräftige Nord-/Nordwestwind ist mit gut 40 km/h ja schon fast eine vertraute Angelegenheit. Später kühlt es sich dann bei wenigen Wolken auf 10° ab.

Ab morgen ist das "Knacken" der magischen 20°-Grenze keine Frage mehr - es geht höchstens noch darum, um wieviel. Außerdem steht soviel Sonne in der 14-Tages-Prognose, dass man schon fast eine Sonnenbrille braucht, um die Zahlen drumherum noch entziffern zu können. Ob das mal alles so kommt... Morgen sollen jedenfalls nach erneut kühler Nacht schon 21° erreicht werden. Am Mittwoch stehen dann 22°, am Donnerstag und Freitag 23° und am Samstag und Sonntag gar 24° auf dem Programm. Dazu - wie gesagt - Sonne ohne Ende, kein Regentropfen weit und breit. Der Wind pustet weiterhin aus Norden, wenn auch eher aus Nordost als aus Nordwest.  Er lässt allerdings deutlich nach.

Und wenn auch die weitere Vorhersage stimmt, können wir uns auch in der übernächsten Woche bei konstant 23-24° jeden Tag in der Sonne aalen.

Heute vor einem Jahr war es regnerisch und kühl. Im Laufe der Woche stiegen die Temperaturen zwar wieder allmählich auf knapp 20°, es blieb aber feucht.


Aktuelles Wetter (18:30 Uhr): nur ein paar Dunstschleier, sonnig, Wind NW 15,4 km/h (letzte Böe: 37,1 km/h), 16,7°

Vorhersage:
  • heute weiterhin kaum Wolken, Wind NW 22-11 km/h, Temperatur auf etwa 10° sinkend
  • morgen meist sonnig, Sonne 10 h, Wind N15 km/h, 6/21
  • Mittwoch sonnig, Sonne 14 h, Wind NO 9 km/h, 8/22
Trend: 
  • Donnerstag sonnig, Sonne 13 h, Wind NO 11 km/h, 10/23
  • Freitag sonnig, Sonne 14 h, Wind NO 13 km/h, 11/23
  • Samstag sonnig, Sonne 13 h, Wind NO 11 km/h, 11/24
  • Sonntag meist sonnig, Sonne 12 h, Wind NO 11 km/h, 12/24
Das Wetter vor einem Jahr:
  • Sonntag, 03.06.2012: bewölkt, regnerisch, 7,9/10,2

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